
14
Unsere Zuflucht im Park endete, als ein Streifenwagen mit Sirene vorbeifuhr. Gabriel streckte sich und schob mich sanft beiseite, damit er aufstehen konnte. »Wir gehen jetzt besser zurück zu Drakes Haus. Ich möchte Fiat sehen.«
Stöhnend setzte ich mich auf. Meine Muskeln schmerzten vom Liebesspiel mit Gabriel, aber daran war ich schon gewöhnt. »Als ich zu Bett ging, war er bei Bewusstsein. Außer sich vor Wut, aber bei Bewusstsein. Ich glaube, Drake wollte warten, bis du kommst, ehe er mit ihm redet.«
»Drake weiß, dass ich das Recht habe, ihn zu töten«, sagte Gabriel sachlich, als er sich Hose und Schuhe anzog.
Entsetzt blickte ich auf die Überreste meiner Kleidung. »Du bringst ihn nicht um. Mist! Du hast mir das Hemd aufgerissen, nicht wahr? Wie soll ich denn jetzt zu Drakes Haus kommen?«
»Warum nicht?« Er ignorierte meine letzte Frage einfach und reichte mir die Hand, damit ich aufstehen konnte.
»Weil du keine rachsüchtige Person bist«, erwiderte ich und blickte mich nach irgendetwas um, womit ich mich bedecken konnte. Er nahm mich auf den Arm.
»Geh in die Schatten. Ich trage dich nach Hause.«
»Das wird aber ein bisschen seltsam aussehen«, sagte ich.
»Daran kann ich nichts ändern.«
Schweigend gingen wir durch die Straßen. Tatsächlich warfen ihm einige Passanten merkwürdige Blicke zu, weil es so aussah, als trüge er eine unsichtbare Last, aber auf der Straße war es so dunkel, dass wahrscheinlich niemand meine nackte Gestalt sah.István öffnete uns die Tür. Gabriel hatte mich abgesetzt und stellte sich vor mich, als das Licht aus der Halle auf die Eingangsstufen fiel.
»Leihst du uns dein Hemd?«, fragte Gabriel István.
Der grüne Drache blinzelte, zog aber gehorsam sein Hemd aus und reichte es Gabriel, der es an mich weiterreichte. Ich zog es rasch über den Kopf. Mich fröstelte, da Gabriel mich jetzt nicht mehr wärmte.
István sagte nichts, als ich schließlich, nur mit seinem Hemd bekleidet, das Haus betrat.
»Es ist eine lange Geschichte«, sagte ich zu István.
Er grinste nur und schloss die Tür hinter uns.
»Ist Magoth immer noch bewusstlos?«, fragte ich, als wir zur Treppe gingen.
»Nein.« István verzog das Gesicht. »Er ist bei Catalina.«
Gabriel zog die Augenbrauen hoch.
»Das willst du gar nicht wissen«, sagte ich zu ihm. »Ich im Übrigen auch nicht. Ich gehe jetzt ins Bett.«
Gabriel kam erst eine Stunde später nach, und er war kaum eingeschlafen, da musste ich ihn auch schon wieder wecken, weil der sárkány begann.
»Ich hasse es«, sagte ich zu Kaawa, als wir nach dem Frühstück langsam die Treppe hinaufgingen. »Er ist schließlich erst vor anderthalb Stunden eingeschlafen, weil er vorher noch Fiat aus dem Bett gezerrt hat.«
»War deshalb auf einmal so viel Geschrei heute Nacht?«, fragte Kaawa. »Ich habe mich gewundert, als ich seine wütende Stimme gehört habe, aber da kein allgemeiner Aufruhr herrschte, habe ich gedacht, es handele sich um Drachenangelegenheiten.«
»Er wollte eigentlich Fiat in Angst und Schrecken versetzen, aber du weißt ja, was für ein Hitzkopf Fiat ist. Er drohte damit, mir meine Gliedmaßen abzuhacken oder so etwas, und Gabriel war außer sich. Normalerweise mische ich mich nicht ein, aber als Gabriel so brüllte, bin ich doch hingegangen, um ihn zu beruhigen. Ich kam gerade ins Zimmer, als Gabriel Fiat enthaupten wollte, aber zum Glück war Drake vor mir da, und mit Hilfe seiner Leute und Maata und Tipene haben sie Gabriel von Fiat weggezerrt, bevor Schlimmeres passiert ist.«
»Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann Gabriel das letzte Mal so ausgerastet ist«, sagte Kaawa, als wir oben an der Treppe ankamen. Vor der Tür zu meinem Zimmer blieben wir stehen. »Wie ungewöhnlich für ihn.«
Einen Moment lang schwieg ich und dachte daran, wie Gabriel mit dem Schattenschwert gegen Baltic gekämpft hatte. »Er braucht seinen Schlaf wirklich, aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn aufzuwecken.«
Ich legte gerade meine Hand auf die Türklinke, als Pál am anderen Ende des Flurs auftauchte. »Da bist du ja«, sagte er und kam auf uns zu. »Drake möchte dich sprechen.«
»Jetzt? « Ich blickte auf Kaawas Armbanduhr. »Ich muss Gabriel zum sárkány wecken. Apropos, wie geht es Fiat?«
Pál verzog das Gesicht. »Alles wieder verheilt.«
»Ja, klar.«
»Drake sagte, es sei äußerst dringend«, erklärte Pál.
Ich folgte ihm zur Treppe, die zu Aislings Schlafzimmer führte.
»... der unvernünftigste, arroganteste, eigensinnigste Drache in der gesamten Drachengeschichte - oh, May, Gott sei Dank. Eine Stimme der Vernunft. Sagst du diesem gestörten Wyvern, den ich geheiratet habe, bitte, dass es völlig ungefährlich für mich ist, in einem Auto zu fahren?«
Pál verschwand wieder, nachdem er mich ins Zimmer geführt hatte, und schloss leise die Tür hinter sich. Drake stand mit verschränkten Armen stoisch und unerschütterlich mitten im Zimmer. Jim lag in seinem übergroßen Hundekörbchen am Fenster und spielte mit einer Spielkonsole.
»Habe ich dir nicht gesagt, du sollst Aisling in Ruhe lassen?«, sagte ich zu ihm.
»Ja, aber sie meinte, ich könnte hier bleiben, damit wir zusammen spielen können. Ach, verdammt. Jetzt bin ich in Darth Vader gekracht. Jetzt muss ich diesen Level noch mal von vorne anfangen.«
Eigentlich wollte ich eine lustige Bemerkung über viel zu fürsorgliche Drachen machen, aber nach einem Blick auf Drake besann ich mich eines Besseren. Vielleicht hatte er ja einen Grund dafür, Aisling zu Hause lassen zu wollen. »Du bist wahrscheinlich sauer, weil du nicht mit zum sárkány kommen kannst.«
»Bingo!«, sagte Jim und blickte von seiner Spielkonsole auf. »Gebt dem Mädchen eine Zigarre.«
»Ich bin schließlich seine Gefährtin, verdammt noch mal«, sagte Aisling und funkelte Drake wütend an. »Zu jedem anderen Drachenereignis werde ich mitgeschleppt, aber jetzt benimmt er sich auf einmal völlig unvernünftig.«
»Bean hat gesagt, das Baby habe sich gedreht, und du könntest jeden Moment Wehen bekommen«, erklärte Drake.
Ich unterdrückte ein Lächeln. »Ist Bean die Hebamme?«
Aisling nickte. »Sie ist wirklich reizend, aber sie hat selber zugegeben, dass sie noch nie mit einer menschlichen Frau zu tun gehabt hat, die ein Drachenbaby bekommen hat. Deshalb verschiebt sich ja auch ständig der Termin. Es gibt also keinen Grund, warum ich nicht zum sárkány gehen sollte.«
»Du verlässt das Haus nicht«, sagte Drake fest. Aisling holte tief Luft, um ihn anzubrüllen, aber er hob die Hand und fügte rasch hinzu: »Da es dir so viel bedeutet, dabei zu sein, und ich dich nicht gerne alleine lassen möchte, werden wir dieses Mal den sárkány hierher holen.«
Aisling blinzelte, und ihr Mund stand leicht offen. »Du willst es hier stattfinden lassen?«, fragte sie verblüfft.
Ich wusste, wie sie sich fühlte. Ein sárkány, hatte Gabriel mir erzählt, war eine formelle Versammlung von Wyvern, während der Themen von größter Wichtigkeit besprochen wurden. Manche dieser Versammlungen konnten zu großen Erschütterungen führen, so wie die eine, auf der Baltic mit Waffengewalt den Saal gestürmt hatte.
»Ich dachte, das würde dir gefallen«, sagte Drake.
»Oh. Naja ... doch, es gefällt mir.« Sie lächelte ihn strahlend an. Jim schnalzte mit der Zunge und wandte sich wieder seinem Spiel zu. »Ich wusste doch, dass du vernünftig sein kannst, wenn du es nur versuchst. Ich werde mit Suzanne besprechen, was sie an Snacks und Getränken serviert. Jim! Bei Fuß!«
»Aber ich bin gerade hinter Vader her«, beschwerte er sich, kam jedoch brav angetrottet. »Du bist ja bloß neidisch, weil du es nicht über den Yoda-Level hinausschaffst.«
Ich wartete, bis die beiden das Zimmer verlassen hatten, dann wandte ich mich an Drake. »Gabriel hat dir wahrscheinlich erzählt, was er und die anderen herausgefunden haben?«
Seine Miene wurde finster. »Es war nicht Kostya.«
Ich musterte ihn einen Moment lang. Drake war ein harter Mann. Er sah gut aus, mit seinen strahlend grünen Augen, den dunklen Haaren und dem energischen Kinn, aber besonders flexibel war er nicht. Allerdings war er mit Sicherheit äußerst loyal.
Deshalb wählte ich meine Worte auch mit Bedacht. »Mir fällt es schwer zu glauben, dass Kostya so etwas Abscheuliches tun könnte, aber Gabriel sagt, Kostya sei gesehen worden. Hast du mit ihm gesprochen?«
»Mit Kostya?«
Ich nickte.
Drakes Miene wurde noch finsterer. »Kurz. Ich habe ihm mitgeteilt, dass der sárkány hier im Haus stattfindet, und ihn gefragt, ob alles bei ihm in Ordnung wäre. Er versicherte mir, dass das der Fall sei. Ich fürchte nicht um Aislings Sicherheit, wenn er in der Nähe ist, falls du darauf anspielst. Er ist mein Bruder, und ich kenne ihn. Er ist viele Jahrzehnte lang gequält und gefoltert worden, und er trägt viel Dunkles in sich, aber das, was Gabriel andeutet, würde er nie tun.«
Ich konnte nicht viel dazu sagen. Ich war der gleichen Meinung wie Drake, aber es war mir auch klar, dass ich Gabriel bedingungslos unterstützen musste, und ich wollte nicht, dass Drake und Aisling auf die Idee kamen, ich stünde nicht voll und ganz hinter ihm.
»Ich hoffe nur, du hast genügend grüne Drachen hier, um alles unter Kontrolle zu halten. Wenn Kostya seine gesamte Delegation anschleppen will und auch die anderen Wyvern ihre Mitglieder mitbringen, wird das Haus sehr voll werden.«
»Wir werden die untere Etage öffnen«, erwiderte Drake. »Das war früher einmal ein Ballsaal - es müsste eigentlich ausreichen.«
Und so stand ich etwa drei Stunden später neben Gabriel an einem Ende des Großen Saals, der sich auf der Längsseite des Hauses befand. Er war in drei kleinere Räume unterteilt worden, aber jetzt hatte man die Wände zwischen dem großen Wohnzimmer, einem kleinen Morgenzimmer und dem Esszimmer herausgenommen, die meisten Möbel entfernt und den langen, schweren Esstisch in der Mitte aufgestellt. Fünf schwere Holzstühle standen daran.
Ich berührte Gabriels Hand. Ohne mich anzusehen, ergriff er meine Hand, und sein Daumen glitt über meine Knöchel. »Hab keine Angst, Vögelchen. Ich werde nicht zulassen, dass Fiat den sárkány stört.«
Ich sagte nichts, sondern straffte meine Schultern und war Maata, die links neben mir stand, einen raschen Blick zu. Hinter uns standen Obi, Nathaniel und Tipene. Wie die anderen Silberdrachen trugen sie formelle Drachenkleidung: knielange Tuniken aus schwarzem Stoff, die über und über mit Silberfäden bestickt waren. Die abstrakten Formen der Stickerei bildeten ein kompliziertes Muster, das sich im Licht zu verändern und zu bewegen schien. Gabriels Tunika war schwer durch das echte Silber, und die fantastischen Darstellungen springender Drachen glitzerten so hell wie seine Augen. Er hatte auch mir eine Tunika gegeben, allerdings nur mit einem Drachen, aber ich liebte sie ganz besonders - der Drache war offensichtlich Gabriel nachempfunden, und der Kopf lag genau auf meinem Herzen.
Um die Hüften hatte Gabriel einen Gürtel geschlungen, an dem ein Schwert hing. Es war das Schattenschwert, das ich Baels Zorndämon abgenommen hatte, eine mächtige Waffe, die er hoffentlich nicht brauchen würde.
»Die Vorstellung beginnt«, sagte ich leise, als Kostya eintrat. Zwei Frauen und ein Mann folgten ihm, alle drei mit dunklen Haaren und dunklen Augen.
»Ist das sein Gefolge?«, fragte ich Gabriel.
»Seine Leibwächter. Drake erwähnte, dass er sie endlich formell benannt hat.«
Kostya blieb mitten im Saal stehen und verbeugte sich formell, zuerst vor Drake, dann vor Gabriel. Gabriel erstarrte, erwiderte aber die Begrüßung. Ein sárkány, hatte ich gelernt, war eine sehr förmliche Angelegenheit, und man musste unzählige Regeln beachten, um zu verhindern, dass sich die reizbaren Drachen gegenseitig umbrachten.
»Sind die anderen noch nicht da?«, fragte Kostya seinen Bruder.
»Fiat ist hier«, antwortete Drake und warf uns einen kurzen Blick zu. »Chuan Ren wird auf jeden Fall kommen. Bastian hat angerufen, um Bescheid zu sagen, dass sich sein Flug verspätet, aber er kommt sofort vom Flughafen hierher.«
Ich studierte Kostya und seine kleine Truppe. Gabriel, der normalerweise sehr gesellig war, machte keine Anstalten, sich am Gespräch zu beteiligen. Ich wusste, dass Fiats Zusammenarbeit mit Baltic ihm zu schaffen machte, aber ehrlich gesagt war ich dankbar dafür. Ich hatte keine Lust, Streit mit Drake zu bekommen, falls Gabriel weiter den Standpunkt vertrat, dass Kostya hinter den Morden an all den unschuldigen Drachen stand.
»Diese beiden Frauen sehen nicht so aus, als könnten sie Kostya verteidigen«, flüsterte ich Gabriel zu.
»Wie ich Kostya kenne«, erwiderte Gabriel und zeigte flüchtig seine Grübchen, »sind sie auch eher zu Dekorationszwecken gedacht.«
Ich musste ihm zustimmen. Die Frauen waren durchschnittlich groß und schlank. Sie wirkten nicht wie Bodyguards, sondern sahen eher aus wie Models. Beide trugen schwarze Lederbustiers und enge schwarze Hosen, die aussahen, als hätte man sie ihnen aufgemalt. Die eine trug glänzende Lederstiefel mit Stiletto-Absätzen, mit denen man wahrscheinlich jemandem ein Auge ausstechen konnte; die andere offene Sandalen mit Bändern, die sie an der Wade geschnürt hatte. Der Mann wirkte genauso düster wie die Frauen. Er hatte die langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, und sein kurzes Bärtchen war bei Weitem nicht so charmant wie Gabriels.
»Ich mag mir gar nicht ausdenken, was passiert, wenn Cyrene Kostyas kleinen Harem sieht«, sagte ich leise.
Gabriel warf mir einen fragenden Blick zu. »Ich dachte, sie hätte sich von Kostya getrennt?«
»Eine Trennung ist bei Cy erst endgültig, wenn der Mann stirbt oder den Kontinent verlässt«, sagte ich. »Sie setzt ihm mindestens noch ein halbes Jahr lang nach. Wenn wir Glück haben, findet sie jemand Neuen, der alle trüben Gedanken an den treulosen Kostya vertreibt.«
»May.« Kostya trat auf mich zu und verbeugte sich erneut. »Ich freue mich, dich wiederzusehen.«
Ich lächelte ihn freundlich an und fragte ihn natürlich nicht, ob er in den letzten Tagen achtundsechzig Drachen kaltblütig ermordet hatte. »Danke.« Verzweifelt suchte ich nach Gesprächsthemen, die keine heiklen Punkte berührten. »Du bist bestimmt froh, dass endlich der sárkány einberufen wurde. Die letzten zwei Monate waren sicher schwierig für dich.«
Er blickte mich fragend an, als ob er spürte, dass das eine Beleidigung sein könnte, aber er neigte zustimmend den Kopf. »Ja, in der Tat. Und du hast wohl auch darauf gewartet.«
Er machte eine Handbewegung, und der männliche schwarze Drache trat vor und zog aus seiner Jackentasche einen länglichen Ebenholzkasten. Kostya blickte Gabriel an. »Ich werde dich nicht beleidigen, indem ich dich frage, ob du gedenkst, die Vereinbarung einzuhalten.«
»Ich habe noch nie ein Gelübde gebrochen«, erwiderte Gabriel ruhig. Unter seiner gelassenen Miene verbarg sich ein wahres Inferno an Emotionen.
Kostya musterte ihn, dann reichte er ihm die Holzschachtel. Danach wandte er sich ab und trat ohne ein weiteres Wort wieder zu seinem Bruder.
Die beiden Supermodels musterten erst Gabriel, dann mich. Ihre Mienen waren völlig ausdruckslos. Sie folgten Kostya, aber bevor sie sich umdrehten, erkannte ich noch, dass in dem Blick, den die kleinere der beiden Gabriel zuwarf, deutliches Interesse lag.
Die verdammte Schlampe. Ihn vor meiner Nase anzuschauen!
Gabriel schob einen Metallriegel beiseite und öffnete einen Moment lang die Holzschachtel. Auf einem Bett aus dunkelblauem Samt lag ein langes Glasrohr, eingehüllt in filigranes Gold. Darin befand sich in einer Art zähen Flüssigkeit ein glitzernder Kristall. Ich dachte zuerst, er sei klar, aber als Gabriel das Phylakterion untersuchte, merkte ich, dass das Stück Drachenherz keineswegs klar war. Es enthielt unzählige Farben, die im Licht blitzten. Es war unglaublich schön und unglaublich beeindruckend. Man konnte seine Macht förmlich riechen.
»Das ist also das Modana-Phylakterion«, sagte ich, als Gabriel den Deckel wieder schloss und die Schachtel an Tipene weiterreichte. »Es ist wirklich hübsch.«
»May, ich fasse es nicht, dass du mir das antust - es ist also wahr!«
»Oh nein!«, sagte ich. Mein Herz sank. Cyrene stand in der Tür und funkelte Kostya dramatisch an.
»Ihr veranstaltet tatsächlich jetzt einen sárkány und habt mich absichtlich ausgeschlossen. Und wer sind diese ... diese ... Nutten, die um dieses Schwein von Drachen herumstehen?«